Das ist eine typische Indonesiendjembé

zu erkennen am gedrechselten Korpus, (meist aus zwei Teilen zusammengeleimt, auch wenn meist anders angegeben) Der Korpus ist ist aus Mahagoni- oder Teakholz und meist lackiert. Am Fuß meist Gravierungen oder Dotpaintbemalungen. Das Fell ist immer sehr hell und sehr dünn. Die Spannschnur ist aus Nylon und die Knotenanzahl an oberen Spannring sehr gering, oft schwarz mit grünen Sprenkeln. Die wenigen Knoten erschweren das spätere Stimmen der Djembé oder machen es gar unmöglich. Qualitativ und klanglich ist sie nicht mit afrikanischen Trommeln zu vergleichen und wird in Relation zum Herstellungspreis oft überteuert angeboten. Sie hat aber auch auch ihre Berechtigung, wenn man einfach ab und zu aus Spaß herumtrommeln möchte ohne tiefer in die Materie eindringen zu wollen und natürlich wenn man das nötige Kleingeld fehlt, um eine afrikanische Trommel zu kaufen.

Preise: um die 60 EUR je nach Größe

Laien und Anfänger

Mit einer solchen Djembé kann man schon etwas anfangen, wenn sie die richtige Größe hat. Sie ist meist aus Cucul-Holz hergestellt, welches sehr hart ist und gut klingt. Wegen der Härte des Holzes wird der Korpus oft innen nur unzureichend ausgearbeitet und es bleiben viele grobe Splitter zurück. Diese bremsen den Luftaustritt aus dem Trichter, was den Klang etwas undifferenziert macht. Die Seile sind ca. 5 mm stark (oft weiß mit Sprenkeln) und dehnen sich noch beachtlich, sodas mehrfach nachgespannt werden muß, bis der Ton "steht". Sie werden auch oft lackiert, was aber eigentlich bei dem schönen Holz nicht notwendig wäre.

Preise: ab 80 - 160 EUR

Einsteiger und Amateure

Weichholzdjembès kommen vorwiegend aus Ghana. Diese Djembés werden auch nur für den Export hergestellt, da es in Ghana selbst gar keine Djembétradition gibt. Eine Djembé aus Ghana kann zwar ganz gut sein, wird aber in keiner professionellen Band verwendet. Die Verarbeitungsqualität schwankt sehr stark. Ich habe schon sehr gut verarbeitete Instrumente gesehen die im Klang wesentlich teueren Djembés kaum nachstanden. Der Klang hängt immer von vielen Faktoren ab. Als besonderes Merkmal ist die enge Schnürung zu nennen. Sie ist dadurch etwas schwieriger zu Stimmen. Der Fuß ist meist mit Schnitzereien versehen.

Gutes Einsteigermodell, einmal richtig eingespielt und gestimmt kann sie in den ersten Jahren (oder auch für immer) ein treuer Begleiter sein

Preise: ab 80 - 180 EUR

Einsteiger und Amateure

Für professionelle Djembés werden verschiedene harte Klanghölzer verwendet die es nur in bestimmten Regionen Westafrikas gibt. Es ist sehr hart, feinfasrig und mittel- bis sehr schwer und hat eine natürliche Maserung und eine dunkle Färbung. Solche Djembés sind in der Regel recht schwer 7 - 9 kg. Das kann von Bedeutung sein, wenn die Trommel im Stehen gespielt werden soll. Eine sauber abgerundete Schlagkante und gute Proportionen zeichnen ein solches Instrument aus. Der Korpus ist meist innen und außen geschliffen und wird geölt und gewachst. Die Spannringe liegen eng am Körper und parallel zum oberen Rand. Sie sind gleichmäßig rund. Der Ton kann sich sauber entfalten. Das Fell ist sauber rasiert und oft geschliffen.

Preise: ab 150 - 350 EUR

Fortgeschrittene, sehr ambitionierte Amateure und Profis

Wie in Burkina Faso und Guinea werden auch an der Elfenbeinküste viele gute Trommeln gebaut. Aber immer gilt, genau hinzuschaun und noch wichtiger hinzuhören! Denn auch dort gibt es große Qualitätsunterschiede!

Preise: ab 200 - 400 EUR

Fortgeschrittene, sehr ambitionierte Amateure und Profis

Djembés aus Guinea zeichnen sich oft durch eine sehr gute Verarbeitung und dementsprechenden Klang aus. Sie werden in vielen Bands als Soloinstrumente eingesetzt. Verarbeitet werden meist Palisander, Mahagoni oder Lenkeholz.

Preise: ab 290 - 400 EUR

Fortgeschrittene und Profis